Bernhard Lichtenberg war ein deutscher katholischer Priester und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Er wurde am 3. Dezember 1875 in Ohlau, Schlesien, geboren und wuchs in einer streng katholischen Familie auf. Er absolvierte sein Theologiestudium in Breslau und wurde 1901 zum Priester geweiht.
Lichtenberg war ein bekannter Kritiker der Nationalsozialisten und setzte sich aktiv für die Rechte der Kirche und der jüdischen Gemeinde ein. Er protestierte gegen die Diskriminierung und Verfolgung der Juden und half aktiv, jüdische Bürger vor Verfolgung zu schützen. Lichtenberg war auch bekannt für seine öffentlichen Predigten, in denen er den Nazi-Rassismus und Antisemitismus verurteilte.
Im Jahr 1941 wurde Lichtenberg verhaftet und zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Er wurde zunächst in Berlin-Tegel inhaftiert und später ins KZ Dachau überstellt. Trotz der schwierigen Bedingungen im Konzentrationslager blieb er standhaft und setzte sich weiterhin für die Rechte der Gefangenen ein.
Bernhard Lichtenberg starb am 5. November 1943 im KZ Dachau aufgrund von Krankheit und Unterernährung. Sein Leben und sein Einsatz für die Menschlichkeit sind bis heute ein Zeugnis für den Mut und die Entschlossenheit, sich gegen Unrecht und Unterdrückung einzusetzen. Lichtenberg wurde 2004 von der katholischen Kirche seliggesprochen.
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